Spannende Ukraine-Berichte

Egal, mit wem ich in Deutschland spreche, fast jeder kritisiert reflexhaft „die Medienberichterstattung“. Dabei erscheinen täglich Dutzende spannende Berichte „in den deutschen Medien“.
Hier einige Beispiele:

Jelena Kostjutschenko berichtet aus Moskau, wie der Diebstahl der Krim sich auf Familien und Freunde auswirkt – Ostpol – „Jucken im amputierten Arm“
Bei der Euromaidan Wache Berlin kann man den Bericht „Drei Mythen über den Separatismus in der Ostukraine“ nachlesen. Man wird staunen: Die „Gouverneure des Volkes“ sind ein Weihnachtsmann, ein Finanzbetrüger und ein Bestatter.
Was auf dem Maidan wirklich geschah, berichtet in der taz ein Ukrainer, der in Kiew demonstrierte, als ihn drei Kugeln trafen.
Und auch in der ZEIT ist inzwischen die Erkenntnis angekommen, dass die Ukraine weniger russisch als gedacht ist.
Wer Ukrainisch lesen kann, kann solche Untersuchungen auch im Original lesen, etwa in der Ukrainskaya Prawda – „У Донецьку ідеї сепаратизму несподівано виявилися непопулярними.“
Dass sich die Banditen über die Okkupation der Krim am meisten freuen, berichtet Oleksandr Starish bei Voices of Ukraine.

Mit anderen Worten: Wer sucht, der findet. Wer aber Fernsehen guckt und in „Monitor“ anonymen Zeugen glaubt, der wird auf die Putin-Propaganda hereinfallen.

Ein Hinweis für alle deutschen Journalisten und alle Zeugen des Sofas: Im vorigen Jahr fanden in Deutschland eintausenddreihundert antisemitische Übergriffe / Überfälle statt, in der Ukraine dreizehn.

Ausführlicher hier in der Welt: „Jüdische Experten entlarven Putins Propaganda“.

Themen: Politik und Gesellschaft

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