Leserbriefe „Blauer Elefant“

Lieber Herr Brumme,
an diesem Wochenende habe ich mit Vergnügen Ihr Buch gelesen. Das war ja eine tolle Leistung, auf dem Blauen Elefanten durch die Ukraine und Russland zu reiten. Sicher haben Sie auch den ominösen Franzo- sen inzwischen verschmerzt, der immer schon vorher da war. „Vorher“ war auch schon 1899 der Öster- reicher Heinz Kurz mit dem Fahrrad in Russland. Heinz Kurz hat über seine Reise von Wien nach Moskau ausführlich im DR (Deutscher Radfahrer) Jahr 1899, Nr 21-25 berichtet.
mit freundlichen Grüssen, D.D.

Lieber Christoph Brumme,
ich lese gerade mit Begeisterung Ihre Radreise durch den Osten – die generelle Haltung – Widerborstigkeit gepaart mit Kommunikationsfreude – auch die literarischen Hinweise sprechen mich sehr an. Die Reise-bücher hätte ich auch alle mitgenommen.
herzlichen Gruß, E.S.
Lieber Herr Brumme,
nein, mit dem Rad bin ich nicht nach Russland gefahren, meist mit Zügen.
Aber halluziniert hab ich davon immer – übrigens ist der erste Weltumradler, Thomas Stevens, USA (1888) – später noch mal nach Russland gegangen – diesmal auf dem Rücken eines Mustangs, u.a. um Tolstoi zu besuchen. Hat auch ein Buch darüber geschrieben.
viele Gruesse aus Sachsen, E.S.

Was habe ich über diesen Witz gelacht und geheult über den Irrsinn, der einem unterwegs, auf dem Rad begegnet – und nur dort! Ein neuer, ein anderer Chatwin, der zeitgemäß auf dem Rad die Ränder unseres Kontinents erkundet – was heißt die Ränder? Es geht durch die Mitte Europas!!!
Allein die Nebenhandlung und die Fotos von den Mosaik geschmückten Buswartehäuschen sind großartig. Dies hat sofort meine Phantasie angeregt: Wir kennen es doch auch aus dem Berlin der 50er, 60er Jahre: Im Westen Rund um den  Hansaplatz, im Osten, viel ausgeprägter am Alex und sonstwo noch: Mosaike!
Aber die Menschen! – entscheidend ist die Begegnung mit den Menschen, die einem so nahe kommen wie nirgends, außer man kommt mit dem Fahrrad daher. Man erfährt Neugier, Interesse an der Person, echte Gastfreundschaft. Beim Schnaps beginnt die Freundschaft vor dem Kennenlernen. Das kenne ich u.a. aus der Galway Bay, der Basilicata und der Mancha. Am nächsten Morgen, oder ein paar Tage später geht´s weiter durch neue Landschaften zu neuen Bekanntschaften.
Ein tolles Buch! Viel Spaß beim Lesen.
Velophil

Hallo Herr Brumme,
soeben beende ich Ihr Buch „Auf einem blauen Elefanten“, und ich muss sagen, ich bin freudig schockiert. Da spricht mir vieles wie man so sagt „aus der Seele“. Ich bin selber Radtourist, allerdings mehr der um den eigenen Kirchturm, und lese daher sehr gern alles über Fernradreisende. Da ist Ihr Buch das mit Abstand bedeutendste, merkwürdigste aber auch lustigste. Allein die Sache mit den Haltestellen, die überaus verständlichen Gespräche mit diversen Daseinsformen und die Krönung: Das finale Gespräch mit dem netten Beamten, welcher noch nie einen Kinderwagen getragen hat.
Was ich allerdings nicht recht glauben kann: Dass es da nie eine ernsthafte Reparatur Elefanten gab. Das kommt mir spanisch vor, aber sonst bin ich z. Bsp. bereit,  russische Verhältnisse zu überdenken.
Vielen Dank und freundliche Grüße aus Dessau / W.S.

Lieber Christoph Brumme, vor einiger Zeit habe ich mit großem Interesse und Vergnügen Ihr Buch „Auf einem blauen Elefanten“ gelesen und bei einer Lesematinee einer hiesigen Buchhandlung vorgestellt. Nicht nur, aber auch, die Fotos der Bushaltestellen haben mich so begeistert, dass ich einige Ausdrucke während der Lesung herumgehen lies. So weit, so gut. Vor einigen Tagen war ich in Venedig und habe dort im Rahmen der Biennale in einer Ausstellung zentralasiatischer Künstler aus Tadschikistan, Kirgistan und Usbekistan Fotos des Künstlers Jamshed Kholikov mit dem Titel „Bus Stops“ gesehen, in der Bushaltestellen aus den genannten Länder abgelichtet waren. Ein echtes Deja vu, wie Sie sich vielleicht vorstellen können. Jedenfalls eine interessante Entdeckung, die ich Ihnen unbedingt mitteilen wollte.
Viele Grüße aus Fulda, P.K.

Lieber Herr Brumme, danke für Ihren schönen Reisebericht durch die Ukraine und Russland im Buch „Auf einem blauen Elefanten“. Mir waren ähnliche Kunstwerke schon auf der Krim aufgefallen, wo meine Freundin herkommt.
Sie hatte bislang gar nicht richtig wahrgenommen, welche Kostbarkeiten dort am Straßenrand stehen und meinte schließlich, die Häuschen seien wohl nur an der Küstenstraße auf der Krim so schön, da dort immer die Bonzen auf dem Weg zu ihrer Datscha vorbeifahren.
Schön zu wissen, dass es sie auch anderswo zu bewundern gibt. Mein Respekt gilt ihrer tollen Fahrradtour, ich selbst habe es bislang nur einmal quer durch Frankreich geschafft, naja, wenn mein Russisch
irgendwann mal besser wird, dann schwinge ich mich vielleicht auch mal in der Ukraine auf den Sattel.
Bei meinem nächsten Aufenthalt in der Ukraine werde ich versuchen, jedes Buswartehäuschen zu fotografieren, vielleicht schicke ich Ihnen dann einfach die Fotos zu – man könnte das Ganze ja auf einer Website dokumentieren. Bin gespannt, ob sie das Thema weiter verfolgen, wäre toll!
Viele Grüße aus Stuttgart, C.L-K

Hallo Herr Brumme,
habe beim Stöbern im Internet entdeckt, dass vor mir schon einer nach Seratow gefahren ist und fast die identische Strecke, die ich mir zurechtgelegt habe. Ein Trost, von Johanngeorgenstadt aus ist das noch nicht geschehen Werde in gut 2 Wochen, bin 64, mit dem Motorrad und meinem Zelt starten. Meine Familie ist nahezu entsetzt. Dummerweise erzählte ich  von Wölfen, die ich, 68 kg mit Schuhen, gegebenenfalls mit einem Montiereisen oder einem Messer außer Gefecht setzen kann. Überzeugend war ich nicht. Wieso sollte ich, habe ja selbst meine Zweifel, ob ich nun wirklich Montiereisen oder doch lieber Pfefferspray mitnehmen sollte.
Überzeugt hat mich Ihr Buch. Viele Reiseerzählungen habe ich nicht bis zum Ende gelesen. Ihre hatte ich am Abend in die Hände bekommen und am nächstfolgenden Morgen beendet. Den Vormittag nutzte ich, um auf meiner großen Karte , Maßstab 1: 1000 000, die Reise aufzuarbeiten.
Glückwunsch und Danke für das schöne Buch, aber auch Respekt vor der körperlichen Fitness, die die Geschichte mit den ungeselligen Vierbeinern glaubhaft macht.
Frage mich immer noch, warum ich nach Russland will statt nach den USA. Vielleicht sind es bei mir  auch die Nutzpflanzen, die ich dort häufiger anzutreffen hoffe.
Mit besten Grüßen, D.A-E

Lieber Herr Brumme,
glückliche Reise und gesunde Wiederkehr!
Sollten Sie es einmal in Erwägung ziehen, eine Reisegruppe auf dieser Tour ins Lebens zu rufen und zu leiten, so würde ich mich gerne um einen Eintrag in eine Teilnehmerliste bewerben. Die Touren könnten meines Erachtens auch etwas kleiner gestaltet werden im Sinne von: Literatour nach Poltawa oder ans Asowsche Meer. Das alleine wäre schon gigantisch. Man darf allerdings auch die Landschaft und Kultur nicht überfrachten.
… Und zudem ist die russische Mentalität, Landsmannschaft und Kultur meines Erachtens im Westen  immer noch stark unterrepräsentiert und Bedarf des Ausbaus und der Pflege.
Habe übrigens Ihr Interview im WDR 2 gehört und auch das mit Herrn Essig.
Beste Grüße aus dem Rheinland
Ihr T.S.
PS: Lassen Sie sich nicht aufhalten – die Reiseimpressionen werden sicher reflektiert – ich warte zu.

Themen: Tour de Wolga

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