Fotografieren lernen

„Tour de Wolga 2010“. Ich zähle schon die Tage bis zum geplanten Start am 23.05. Einiges ist noch zu erledigen, aber das Visa für Russland ist bereits eingetroffen. Vor der Abreise werde ich noch drei Tage lang Schüler sein. Ich erhalte Einzelunterricht bei Arne Reinhardt, Dozent an der Neuen Schule für Fotografie.
„…ich lerne für mein Leben gern“, schreibt er über sich, und so habe ich ihn erlebt: ständig knobelnd, tüftelnd, denkend. Wenn er ein Foto beschreibt, ist er gleichzeitig die Kamera, das Licht, der Raum; er geht als Person in den Dingen auf, die ihn interessieren. Sein Wissen ist erschlagend, er hat mir auch den Mante (Harald Mante, „Das Foto“) zur Lektüre empfohlen.
Wie jeder gute Lehrer zeichnet er sich dadurch aus, dass er auch schwierige Sachverhalte anschaulich und bildlich erklären kann, technische Begriffe verständlich übersetzen kann. Da er unglaublich viele Witze kennt und sie auch brillant vorträgt, ist der Unterricht bei ihm nie langweilig.

Das Fahrrad muss noch in die Werkstatt. Die Firma „Schwalbe“ schenkt mir zwei Reifen; der Fahrradhändler bemühte sich darum. Wie lange werden sie wohl durchhalten? Kleinsponsoring nennt sich das.
Auch die Zeltfirma zeigte sich großzügig und verschenkte ein neues Gestänge. Das alte war oxydiert, die Reklamationszeit war schon abgelaufen.

Themen: Tour de Wolga

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