Fragen an die Ukrainer

„Warum lasst ihr euch einreden, euer Land sei gespalten? Weil es in der westlichen Ukraine ein paar Idioten gibt, die russischsprachige Menschen anblaffen: Hier wird Ukrainisch gesprochen!? Weil im Donbass Stepan Bandera als Faschist gilt? Sind das nicht Kleinigkeiten, verglichen mit den Erlebnissen eurer Großeltern?“

Siehe: „Christoph D. Brumme, Fragen an die Ukrainer, Ukraine-Nachrichten“: http://ukraine-nachrichten.de/fragen-ukrainer_3638_meinungen-analysen

Themen: Russland - Ukraine

5 Kommentare to “Fragen an die Ukrainer”

  1. Jens schreibt:
    11th.Juli 2012 um 15:35

    Eine Freundin von uns lebt in Frankfurt am Main. Ist Ukrainerin aus Charkiw, russisch sprechend groß geworden. Ukrainisch kann sie verstehen, hat aber ihre Probleme damit. Ihre Mutter lebt in Charkiw und hat Letztens von heute auf morgen kein Russisch mehr gesprochen, sondern komplett auf Ukrainisch gewechselt! Sie meint, russisch zu sprechen, das wäre nicht patriotisch. 🙂

  2. Martin Dietze schreibt:
    12th.Juli 2012 um 14:19

    Hmm, mich hat beim Lesen dieses Artikels so ein widersprüchliches Gefühl beschlichen. Ich fand den Artikel zunächst einmal naiv – und zwar sowohl im positiven wie auch im negativen Sinne.

    Auf der positiven Seite sehe ich den möglicherweise mit weniger festen Fronten im Kopf versehenen Außenstehenden, der sich das da mal anguckt und dann seine Eindrücke aufschreibt. Das ist ein Spiegel, der jedem Volk mal gut tut (ich fand in meiner Zeit im Ausland immer wieder spannend zu sehen, wie wir Deutschen auf die Leute dort wirkten, das hatte etwas ähnliches).

    Auf der negativen Seite sehe ich einiges an Klischees, die eigentlich nicht diskutiert werden brauchen. Ja, er will gern ausdrücken, dass die Menschen in den verschiedenen Ecken der Ukraine im Grunde nicht weit voneinander entfernt sind. Dazu ist es nicht nötig, extreme Positionen, die nicht repräsentativ für die Menschen sind, hervorzuholen und ihnen zu widersprechen, das schafft ein einigermaßen kultivierter Ukrainer auch noch ganz gut selber.

    Ein bisschen absurd wird es dann aus meiner Sicht, wenn er meint, noch ein Statement zur „Sprachfrage“ abgeben zu müssen. Wieso sollten zwei Amtssprachen nicht in der Ukraine möglich sein? Ist die Ukraine nicht im Grunde auch ein bisschen Belgien oder Schweiz? Tut mir leid, hier tut aus meiner Sicht die Naivität schon ein bisschen weh. Ich will hier nicht einen neuen Schauplatz der alten Diskussion starten, ich finde die Frage definitiv interessant, aber ich empfehle allen, die es noch nicht getan haben, einfach mal die vielen von verschiedenen Seiten mit guten Argumenten gefüllten Beiträge im Ukraine-Nachrichten Forum „Wie sollte in der Ukraine mit den Sprachen umgegangen werden?“ zu lesen und ggf. dort zu antworten.

  3. Honigdachs schreibt:
    16th.Juli 2012 um 10:41

    Leider begruenden Sie nicht, weshalb meine Frage – Wieso sollten zwei Amtssprachen nicht in der Ukraine möglich sein? – naiv sein soll. Angesichts der Empoerung der Opposition ueber das neue Sprachengesetz scheint mir der Hinweis, dass auch in anderen Laendern mehrere Amtssprachen gelten, wichtig und berechtigt.

  4. Honigdachs schreibt:
    16th.Juli 2012 um 15:54

    Was soll eigentlich der denunziatorische Stil? „…er meint, noch ein Statement zur “Sprachfrage” abgeben zu müssen“? Wieso er? Bin ich nicht wuerdig, von Ihnen vernuenftig angeredet zu werden?
    Oder: „Dazu ist es nicht nötig, extreme Positionen, die nicht repräsentativ für die Menschen sind, hervorzuholen und ihnen zu widersprechen, das schafft ein einigermaßen kultivierter Ukrainer auch noch ganz gut selber.“ Legen Sie fest, was repraesentativ ist? Oder: „Ist die Ukraine nicht im Grunde auch ein bisschen Belgien oder Schweiz?“
    Was soll die Verniedlichung? Niemand zwingt Sie, meine Beitraege zu lesen.

  5. Jens schreibt:
    17th.Juli 2012 um 08:28

    „Wieso er? Bin ich nicht wuerdig, von Ihnen vernuenftig angeredet zu werden?“ – Typischer Copy/Paste-Fehler aus dem Forum von Ukraine-Nachrichten.de 😉

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