„Mein Sohn sagte mir: Papa, ich will da leben, wo uns die Russen nicht erschießen können“

Der Krieg ist allgegenwärtig 
Zu Beginn waren seine Freunde der wichtigste Grund in der Ukraine zu bleiben – sie wollte er nicht zurücklassen. „Das ist wirklich eine Gewissensfrage gewesen.“ Zum anderen dachte er, er könne als Autor interessantes Material zu schreiben bekommen und der dritte Grund war, dass er „relativ effektiv helfen“ konnte.
Vom Kriegsgeschehen bekomme man in Poltawa, wo Brumme wohnt, täglich etwas mit. „Es kommen Flüchtlinge zu uns, es kommen ausgebombte Menschen, es kommen Freunde von der Front, es sind Freunde an der Front.“ Der Krieg sei jede Sekunde „allgegenwärtig“, so Christoph Brumme.
„Man ist jeden Morgen froh, dass man lebendig wieder aufwacht, weil es gibt jede Nacht Luft- und Raketenalarm. Es kann also jeder Zeit sein, dass man getroffen wird.“ Vor allem für Kinder ist das sehr beängstigend. Für ihn, so sagt Christoph Brummer, rühre die Angst vor dem Krieg nicht nur von den Sirenen, sondern auch aus den Nachrichten, aus Ansprache des Präsidenten oder aus Gesprächen mit anderen Menschen.
Eine Situation, die Christoph Brumme besonders im Gedächtnis geblieben ist, war, als sein Sohn zu ihm sagte: „Papa, ich möchte da leben, wo uns die Russen nicht erschießen können.“ Als er das erzählt, ist er den Tränen nahe. Er konnte sich von seinem Sohn, der nun in Berlin ist, auch nicht verabschieden.

Mein gestriges Interview bei ntv

Themen: Russland - Ukraine

Ein Kommentar to “„Mein Sohn sagte mir: Papa, ich will da leben, wo uns die Russen nicht erschießen können“”

  1. Stefan Heckmann schreibt:
    16th.Juni 2022 um 16:51

    Bin in Gedanken immer wieder bei Dir, folge Deinem Blog.
    Kann ich was tun? Helfen?
    Wo erscheint Dein Buch? Wannß
    Kopf hoch!!!
    LG
    S

Kommentare

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