Krieg als nihilistisches Gesamtkunstwerk – warum sich Putins Russland und der Westen ewig fremd bleiben
Heute ist mein Gastkommentar in der NZZ erschienen:
Die Lernbereitschaft im Westen in Sachen Ukraine tendiert nach wie vor gegen null, gemessen an den notwendigen Einsichten. William Shakespeare hat solch ein Verhalten in «Hamlet» beschrieben: Zögern führt zu zahlreichen Todesfällen und zur Eskalation der Ereignisse.
Ich habe die antagonistischen Gegensätze zwischen ruzzland und dem Westen herausgearbeitet.
„Im Westen möchte man Terroristen und Serienmörder gern therapieren und gesundbeten, mit ihnen verhandeln, sie von der eigenen Friedfertigkeit überzeugen. In Russlands staatlicher Leitkultur neigt man dazu, die Schwächeren und die Reicheren zu demütigen. Der Herrscher im Kreml schwelgt öffentlich in Vergewaltigungsphantasien, wobei das Opfer ein harmloses Nachbarland ist. Im Westen versucht man, Kriegsverbrecher zu bestrafen, in Russland werden sie belohnt und ausgezeichnet, sie gelten als Helden.
Die Europäer wollen bald auf dem ersten klimaneutralen Kontinent leben und dafür auf fossile Brennstoffe verzichten; Russland will seine Existenzgrundlage nicht aufgeben, den Export fossiler Brennstoffe.“
https://www.nzz.ch/meinung/krieg-als-nihilistisches-gesamtkunstwerk-warum-sich-putins-russland-und-der-westen-ewig-fremd-bleiben-ld.1899459?mktcid=smsh&mktcval=E-mail
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