Einmal Wolga und zurück

BushaltestelleImmer wieder erlebe ich die gleichen Szenen in den ukrainischen Dörfern. Ich stelle mein Fahrrad vor einem Dorfgeschäft ab, ein Passant oder Kunde fragt: «Otkuda?» Woher? «Aus Berlin? Wie viele Kilometer?» Besonders höfliche Leute fragen: «Otkuda, jesli nje sekret?» Woher, wenn es kein Geheimnis ist? Die nächste Frage wird oft mit listigem Unterton gestellt, weil man schon eine verrückte Antwort erwartet. «A kuda?» Und wohin? «Nach Saratow, an die Wolga.» «Obratno tozhe», zurück auch, füge ich hinzu. Die Antwort will kaum jemand glauben, die meisten lachen. Rasch werden Freunde, Verwandte oder vorbeilaufende Fussgänger über die Ankunft eines verrückten Deutschen informiert. «Wo schlafen Sie?» – «Im Wald, im Zelt.» Letzte Frage, immer wieder: «Haben Sie keine Angst?»

Betrunkene und Nüchterne gratulieren mir, Hilfe wird mir angeboten, sowie ich anhalte. Kleine Geschenke werden mir mitgegeben, eine Autokarte, Obstsaft, geräucherter Fisch. Es ist meine erste längere Reise mit dem Fahrrad. Nur das Ziel steht fest, Saratow. Für die Ukraine habe ich sechs Wochen Zeit.

Die besseren Erzähler

Seit einigen Jahren zieht es mich dorthin, wo mehr Nutz- als Zierpflanzen in den Gärten stehen. Die Leute mit den Nutzpflanzen sind die besseren Erzähler. Hier bedarf eine Einladung an Gäste keiner Vorbereitung, die Bereitschaft zum Feiern ist jederzeit wach. Selten nur kommt ein Fremder vorbei, selten fragt jemand nach ihren Meinungen. Die Zierpflanzen-Besitzer verfügen über ein Konto, sie haben Kaufverträge abgeschlossen, und bei ihnen kann man viel kaputt oder schmutzig machen. Das wirkt sich auf die Bereitschaft zum Erzählen aus.

Die Mafia treffe ich in Lwiw, in Gestalt der Etagenfrau im Hotel. Sie fragt, nachdem ich mich für den Zimmerschlüssel bedankt habe: «Und wann bekommen wir die Schokolade?» Ihre Kollegin nickt, als hätte ich eine Pflicht zu erfüllen. Ich kaufe Pralinen und Schokolade, die Landessitten sollen wenigstens am Tag der Ankunft beachtet werden. Am nächsten Tag fragt die Etagenfrau noch einmal nach der Schokolade. Ich habe mein Geschenk der falschen Kollegin übergeben, sie hat es nicht weitergereicht oder nicht geteilt. Zwei polnische Radfahrer, die durchweicht vom Regen im Hotel ankommen, sollen für die Stellplätze ihrer Fahrräder umgerechnet zehn Euro pro Nacht bezahlen, während für mich dieser Dienst umsonst war.

In Lwiw, früher Lemberg, war Aleksandr Wat verhaftet worden, ein Jugendfreund von Czeslaw Milosz. In seinen Erinnerungen meint er, das eigentliche Ziel des Kommunismus sei die Zerstörung des inneren Menschen gewesen. In seiner Zelle in der Ljubljanka übte er, sich selbst beim Denken zu beobachten, um sich dann beim Beobachten zu beobachten.

Latente Langeweile

Es gibt auch beim Fahrradfahren Zeiten latenter Langeweile. Eine Woche lang regnet es. Ich denke mir Vorträge aus und klemme mir Aphorismen von Franz Kafka auf die Lenkertasche, um sie auswendig zu lernen. Ich bin so eitel, wie ein Sportreporter über meine Tour de Wolga zu berichten, während ein Hagelsturm bei Dnipropetrowsk mich beinahe in den Strassengraben weht. Der Toursieger steht schon fest, die Frage ist nur, ob er ankommt. Ich beobachte, von welcher Stimmung es abhängt, an wen oder woran ich denke. Mein früheres Leben erscheint mir künstlich und eitel. Schreibtisch, Computer, Internet, was für schreckliche Worte. Die Industrialisierung des Bewusstseins erreicht mich nicht mehr. Es denkt sich leicht auf dem Fahrrad, denn man kann kaum etwas anderes tun.

Ein grosses Ereignis jeden Abend – den passenden Schlafplatz suchen. Mischwälder, Feuchtgebiete sind willkommen, das nächtliche Naturtheater ist dort reicher als in Monokulturen, wie etwa neben kilometerlangen Mais- oder Sonnenblumenfeldern. Füchse und Hunde schleichen ums Zelt, Wölfe jaulen, Waldmäuse, Käfer und Igel wetteifern in Lärmduellen, und immer wieder möchten Maulwürfe sich unter dem Zeltboden einen Gang freischaufeln. Mein Zelt hat ein wirklich genialer Architekt entworfen. Es ist an den Seiten und nach oben mit Moskitonetzen durchsetzt, so dass ich, ausser bei Regen, jederzeit nach draussen sehen kann. Es wiegt nur 2,2 Kilogramm, bietet Platz für zwei Personen, und es lässt sich leicht aufstellen, nach einiger Übung auch im Dunkeln. Made in China, was ich beim Kauf nicht bemerkte.

In einem Dorf in der Zentralukraine lerne ich eine Gruppe Bauarbeiter kennen. Zwei von ihnen sind Wanderarbeiter, sie bauten in Tschechien und Ungarn Häuser. Ihre Familien sehen sie nur zwei Monate im Winter. Einer stellt seine Frau vor, Oxana, sie feiert am nächsten Tag ihren 30. Geburtstag. Sie laden mich ein zu bleiben. Da ich Ehrengast auf dem Geburtstag sein soll, bestehe ich darauf, mit ihnen zu arbeiten. Wir fahren um acht Uhr morgens auf die Baustelle, an einem Haus soll Wärmedämmung angebracht werden. Meine Aufgabe ist es, den Putz rau zu hacken. Bald habe ich Blasen an den Händen, die Kollegen spotten. In unserer Brigade herrscht eine lockere Stimmung, dafür sorgt schon der Wodka zum Frühstück. Wir haben zwei Vorarbeiter, sie koordinieren unsere Arbeiten. Wir schneiden die Dämmplatten, mischen den Klebstoff. Da ich bestätigen kann, dass wir mindestens so effektiv wie auf einer deutschen Baustelle arbeiten, rechnen wir aus, was wir in Deutschland für unsere Arbeit bekommen würden. Politische Diskussionen führen wir ebenfalls in unserer Brigade. Anatoli, mein Gastgeber, meint, er kenne niemanden, der die Nato-Mitgliedschaft der Ukraine wolle. Alle schliessen sich dieser Meinung an. Wir brauchen weder Russland noch Amerika!

Abends, auf der Geburtstagsfeier im Hof der Gastgeber, feiern wir als echte Patrioten unsere Ukraine. Wir erörtern unsere nationalen Eigenschaften und sind uns einig, dass wir naiv, verschmitzt und erleuchtet sind. Oxana kann sich glücklich schätzen, so viele Freunde zu haben. Verwandte sind aus Kiew angereist, Tanten und Grossmütter überreichen Geschenke. Die Kinder kann ich auch im Laufe des Abends nicht zuordnen, es sind jedenfalls viele. Eine Frau zeigt ihr fünftes Kind, drei Monate alt ist es, sie trägt es auf dem Arm. Ich soll erzählen, wie in Deutschland gefeiert wird. Im Feiern sind wir Deutschen nicht so gut wie im Rechnen, muss ich gestehen. Niemand versteht, warum in Deutschland so wenige Menschen heiraten. Ob ich in einer Wohnung lebe oder ein Haus besitze, wollen sie wissen. Auch eine Babuschka möchte mit mir trinken.

Am nächsten Tag fahren wir zum Angeln an einen See, alle sind maulfaul, klagen über Kopfschmerzen. Die Fische beissen alle paar Minuten, bloss nicht bei mir. Iwan telefoniert mit seiner Frau in den Ostkarpaten. Die Telefonfirma bietet sonntags dreissig Freiminuten, er nutzt diese Zeit.

Abraumhalden und Industrieruinen

Mit The Doors im Ohr fährt sich’s besonders schön durch den Donbass, die schwarze Landschaft der Abraumhalden und Industrieruinen. Vor den Schachtarbeitern war ich immer wieder gewarnt worden, dort sei die Mafia so stark und die Kriminalität so hoch. Dort bekomme ich die meisten Einladungen, die meisten Geschenke, mehr, als ich fahren kann. Kiloweise Gurken, Tee, Gebäck, Speck, Samogon. Mehrmals wird mir Geld angeboten. Fast nie benutze ich das Fahrradschloss, wenn ich in einem Geschäft einkaufe oder in einer Bierstube einen Borschtsch esse. Die Lenkertasche mit dem Reisepass, der Geldkarte und anderen Wertsachen bleibt fast immer am Fahrrad. Niemand wird mich hier beklauen.

Geradezu süchtig halte ich nach Bushaltestellen Ausschau, um sie zu fotografieren. In der Ukraine sieht jede Bushaltestelle anders aus. Die Wartehäuser werden zwar aus genormten Betonplatten zusammengesetzt, doch ihre Oberflächen sind oft grossflächig mit Mosaiken verziert. Es ist eine eigene Kunstform, die hier über Jahrzehnte entstanden ist. Die Motive reichen von der Propaganda bis zu den Olympischen Spielen 1980 in Moskau, sie feiern den Stolz auf die Arbeit und die Liebe zur Natur, und sie erzählen Geschichten, deren Erfinder längst verstorben sind. Häufig wird die heimische Tierwelt dargestellt, Schwäne, Hirsche, Wildschweine, aber auch Fabelwesen, Blumen und Friedenstauben. Wobei die Schraffur der Steine den Bildern eine starke Dynamik verleiht. Pferde galoppieren, ohne den Boden zu berühren, Bärchen Mischka spaziert auf der Erdkugel. Im Donbass, dem Kohlerevier, lächeln Bergarbeiter aus steinernen Mündern. Manchmal wird an den Sieg des Sozialismus erinnert oder an ein Jubiläum der früheren Staatspartei KPdSU. Auf der Bushaltestelle in Dikanka, wo Nikolai Gogols berühmte Erzählung spielt, füttert der Storch seine Jungen. Walentina und Jura

Etwa zweihundert Bushaltestellen habe ich in der Ukraine bereits fotografiert, aber noch niemand konnte mir erklären, wer diese Kunstwerke erstellt. Bei Kilometer 3108, am Fluss Kuroschani, treffe ich die plitotschnik-mosaitschnik Walentina und Jura. Ich sehe die beiden, als ich mit dem Fahrrad gerade den nächsten Berg hochfahren will. Nur echte Sammlernaturen verstehen meine Glücksgefühle, als ich anhalte. Plitotschnik-mosaitschnik, Fliesen-/Mosaikleger, ist ein eigenständiger Beruf, erfahre ich von Walentina und Jura. Sie gestalten Bushaltestellen in der Umgebung von Kiew und im Oblast Dnipropetrowsk. Ich sehe ihnen bei der Arbeit zu. Die oft schäbigen, verwitterten Wände werden frisch verputzt, die Bilder mit Bleistift vorgezeichnet, dann die Mosaiksteine angeklebt. Fünf bis sechs Tage benötigen Jura und Walentina für eine Station, erzählen sie. Ihr Verdienst liegt bei etwa vierzig Hrywna pro Quadratmeter, umgerechnet sechs Euro. Sie können die Motive frei wählen, die Aufträge erhalten sie von der Strassenbaufirma. Früher mussten sie Kosmonauten oder politische Motive darstellen, Revolutions- und Parteijubiläen. Jura gestaltet gern Kosakenmotive. Er zeigt mir Fotos seiner Arbeiten. Walentina bevorzugt Blumen, diesmal hat sie sich durchgesetzt. Sie erklärt die Muster, die sie einer Zeitschrift entnommen hat. Über meine Reise mit dem Fahrrad von Berlin an die Wolga staunt sie wie ich über ihre Arbeit.

Abends, im Zelt, erfreue ich mich an meiner Sammlung. Manche Wartehäuschen sind komplett mit Mosaiken verziert und erinnern an antike römische Bäder, Trost für den Reisenden in den leeren Landschaften. Der Reiseverkehr auf dem Land ist nicht stark, er war in der sowjetischen Periode stärker. Die Bushaltestellen stehen in der Regel nicht direkt in Dörfern, sondern an einem Trassee. Von dort muss man oft noch einige Kilometer ins nächste Dorf zu Fuss gehen. Einige der schönsten Exemplare befinden sich dort, wo sich wirklich nur Hasen gute Nacht sagen, am Trassee Kiew–Kowel. Dort gibt es Strecken über siebzig, achtzig Kilometer ohne Dorf oder Stadt, ohne eine einzige Tankstelle, ohne Restaurant oder Strassenverkauf. Aber für den Anblick der Bushaltestellen lohnt sich die Fahrt durch die Wälder.

An der ukrainisch-russischen Grenze schwenken zwei ukrainische Offiziere ihre Mützen, als sie mich sehen. Einer ruft schon von weitem: « Lance Armstrong! Schneller! Schneller! » Er macht die Grenze zur Ziellinie und zeigt mit seiner Mütze meinen Sieg an. Der russische Offizier fragt während der Passkontrolle: «Haben Sie kein Geld für ein Auto?» Und sein Kollege will bei der Ausreise wissen: «Hatten Sie keine komischen Begegnungen mit der Miliz?» Wie ein alter Bekannter

Die erste Stadt, in der ich in Russland erwartet werde, ist Rostov am Don, das Tor zum Kaukasus. Ein Pressegespräch wurde von der Deutschen Bibliothek organisiert, ich soll über meine Reise berichten. Ich werde mit Tee und Gebäck empfangen und mit einer Herzlichkeit begrüsst wie ein alter Bekannter. Siebzig Besucher erscheinen zu der Veranstaltung, Literaturprofessoren, Deutschlehrer, etliche Journalisten, Vertreter mehrerer Fernsehsender. Wir diskutieren über Dostojewski, dessen Credo sich wieder einmal bestätigt. Nichts ist so phantastisch wie die Wirklichkeit!

Am nächsten Tag setze ich mich wieder aufs Fahrrad und fahre Richtung Nordosten, die Steppe lockt. Tatsächlich, ich habe Glück, der Autoverkehr lässt nach. Unterwegs fotografiere ich wieder Bushaltestellen, doch Mosaiken gibt es hier seltener. Kurze Pause bei zwei Grossmüttern, die Tomaten, Zwiebeln und Paprika verkaufen. Eine der beiden kam infolge des Krieges hierher, sie stammt eigentlich aus Weissrussland, wurde von den Deutschen deportiert. Ich bitte, sie fotografieren zu dürfen, die Ältere der beiden meint, sie wolle sich erst schminken. Dann eine Begegnung mit einem Kuhhirten auf einem Pferd. Wir besprechen die Vorzüge unserer Verkehrsmittel. Er würde gern mit mir tauschen, ich mit ihm. Ein Wettrennen verliere ich, er reitet stolz zu seinen Kameraden am Flussufer.

In den Tagen darauf werde ich mehrmals erkannt. Sie sind doch der Radfahrer aus Deutschland! Zwei Dorfmädchen rufen ganz begeistert: «Wir kennen Sie aus dem Fernsehen!» Nur die Miliz, die danebensteht, kennt mich nicht. Meine Papiere sind aber in Ordnung, sie bedauern es sehr. Einmal fahre ich 40 Kilometer im Kreis, ohne es zu merken. Es ist mörderisch heiss, 40 Grad im Schatten, 60 in meinen Kniekehlen. Ich trinke 8 bis 10 Liter am Tag. Die Strassen sind nicht immer asphaltiert, manchmal nur Schotter- oder Feldwege. Aber ganze Landschaften gehören mir allein.

In Saratow an der Wolga, dem vorläufigen Ziel, finde ich das Stadtzentrum nicht. Ein Mann am Strassenrand, den ich frage, meint, es sei noch weit bis dorthin. Noch 4 Kilometer!

Auch hier berichtet das Fernsehen von dem verrückten Deutschen, was mir gleich die nächste Einladung beschert. Zwei Extrem-Radfahrer laden mich ein, bei ihnen zu wohnen. Ihre Touren: Wladiwostok–Moskau. Und geplant: Saratow–Salzburg, im Dezember!

Am nächsten Tag meldet sich ein Extrem-Wanderer, der, wenn ich richtig verstanden habe, schon dreimal um die Erdkugel gelaufen ist. Ich bade mit Freunden in der Wolga, treffe einen Dichterfreund, mit dem ich nachts durch die Vorstadtkneipen streife. Ein treuer Leser bringt mir täglich Geschenke in die Bibliothek, Raritäten aus der Stalinzeit, selbstgebastelte Wandzeitungen, Abzeichen mit Polizisten auf Fahrrädern.

Der Optimismus wächst

Die Stimmung in der Stadt mit ihren knapp eine Million Einwohnern ist deutlich gelöster, freundlicher, entspannter als in den Jahren zuvor. Man spürt, was die Umfragen bestätigen: Der Optimismus der Menschen in Russland ist gewachsen. Eine Bibliothekarin, die vor zwei Jahren noch nicht wusste, was ein Konto ist, kann sich inzwischen eine Wohnung auf Kredit kaufen. Sushi-Essen ist die neue Mode, und die häufigste Reklame lautet: «Wse budet Coca-Cola», alles wird Coca-Cola.

Für die Rückfahrt, 2800 Kilometer, brauche ich sechzehn Tage. Der ukrainische Grenzoffizier meint bei der Einreise: « Sie sind ein glücklicher Mensch. » So etwas hat mir nach meiner Erinnerung noch nie jemand gesagt. Doch auch glückliche Menschen haben Feinde. Der Hauptfeind ist stets da, wo wir zu kämpfen aufgehört haben, meinte Stalin, und er hatte recht, denn mein Hauptfeind ist der Wind, und der kommt immer von vorn, immer aus der falschen Richtung.

Themen: Tour de Wolga

Ein Kommentar to “Einmal Wolga und zurück”

  1. bettina kusel schreibt:
    13th.November 2008 um 10:27

    Guy, I like it.
    Zwei kurze Jahre bin ich zwischen Amerika und Europa hin und her gereist.
    Bei jeder (!) Ankunft in Philadelphia gab es einen Grenzer, der „Welcome Home“ zu mir gesagt hat.
    Manchmal wuerde ich mir wuenschen, Jemand sagt das zu mir, wenn ich hier in Europa irgendwo ankomme.

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