Gebet: Meinen täglichen Ekel gib mir heute

Deutsche, Russen und Ukrainer über den Krieg
Ein Russe im Chatroulette: „Wir verteidigen in der Ukraine unsere Heimat. Die Nato greift uns an. Odessa wird eine russische Stadt sein. Wir müssen euch töten, damit ihr frei seid.“
Eine berühmte, allseits beliebte deutsche Schauspielerin (C.H.): „Ich bin gegen Waffen. Als ich vor 40 Jahren schwanger war hatte ich auch Angst vorm Atomkrieg. Deshalb möchte ich, dass heute alle Menschen friedlich zusammenleben. Der Westen hat bestimmt auch Fehler gemacht.“

Büchner-Preisträger D.G.: „Dieser Krieg wird von einem einzigen Mann geführt, dem einzigen, der weiß, warum er ihn führt – zum Erhalt seiner Macht: Wladimir Putin.“Ein Russe im Chatroulette: „Eure ukrainischen Gebäude sind sowjetische Gebäude, wir sind die Rechtsnachfolger der Sowjetunion, wir können ukrainische Gebäude zerstören.“Eine Russin im Chatroulette: „Werden wir uns verzeihen können?“ – Ukrainer: „Wenn man ihr Kind tötet, können Sie dem Mörder verzeihen?“Deutsche „Militärspezialisten“ wie der Filmregisseur Wim Wenders, der Schriftsteller Christoph Hein oder die Theologin Margot Kässmann: «Die Anschaffung von konventionellen Waffen wie Kampfjets und bewaffneten Drohnen zur Abschreckung unter atomaren Militärblöcken ist sinnlos.»

Russin im Chatroulette: „Gott sei Dank leben wir ruhig. Aber ehrlich, ich sorge mich sehr wegen euch. Dort in der Ukraine sind auch meine Nächsten.»
Ukrainer: „Wer tut ihnen leid? Ihre Nächsten in der Ukraine oder die mit Waffen in die Ukraine kommen, Ihr Mann und Ihre Freunde?“
Russin: „Mir tun alle leid. Die Verwandten sprechen nicht mit uns.“
Ukrainer: „Warum sollen Sie mit ihnen sprechen, wenn Sie ihren Mann losschicken, Ihre Verwandten zu töten? Sie verstehen, was Sie da tun?“
Russin: „Ich habe nichts gemacht.“
Ukrainer: „Nichts gemacht? Ihr Mann ging Ihre Verwandten zu töten.“
Russin: „Er ist Vertragssoldat, das ist der Dienst.“
Ukrainer: „Erklären Sie das Ihren Verwandten. Sagen Sie ihnen, Sie sind nicht schuld, Ihr Mann hat diesen Dienst. Er muss sie töten.“
Russin: „Ja, mein Guter, machen Sie sich ruhig über mich lustig.“
Ukrainer: „Sie erklären, Ihr Mann hat einen Vertrag, er geht Verwandte töten. Verstehen Sie das oder verstehen Sie das nicht?“
Russin: „Sie üben psychischen Druck auf mich aus“, sagt sie und beendet das Gespräch.

Die ukrainische Bloggerin Jevelina im Gespräch mit einem Russen im Chatroulette: „Ich bin froh, wenn der Himmel bedeckt ist. Früher freute ich mich, wenn die Sonne schien, jetzt, wenn es regnet. Wissen Sie warum? Weil uns die Russen in Odessa nicht bombardieren, wenn der Himmel bedeckt ist.“

B.M., arbeitslose Schauspielerin aus Berlin: „Die Freundin der Nichte der Schwester meiner Oma hat mir erzählt, dass in der ukrainischen Stradt Lwiw Hakenkreuzfahnen wehen.“
S.G., Schweizer Publizistin in Berlin: „Ich habe auch gehört, dass der Majdan ein nationalistischer Putsch war.“
G.S., Schachspieler, Schriftsteller: „Da haben bestimmt die Amis ihre Hand im Spiel.“

Themen: Russland - Ukraine

Ein Kommentar to “Gebet: Meinen täglichen Ekel gib mir heute”

  1. meine Wenigkeit schreibt:
    14th.Januar 2024 um 00:27

    Neurotiker bauen Luftschlösser, Psychotiker leben bzw. sterben darin und Putin kassiert die Miete. Wenn der Krieg gegen die Ukraine nicht so traurig wäre, gäbe so manch aufgeführte Äußerung Anlass zum Lachen.

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