Cosa Nostra on steroids

01.03.25
Schlechte Nachrichten aus Washington, gute aus Hannover. Wir konnten einen Rettungswagen für ein Bataillon im Donbas kaufen !!! Er kostete schlappe 15.000 Euro. Ein Mercedes-Benz, sehr guter Zustand, geeignet fürs Gelände. Womöglich muss / darf ich nach Hannover fahren, um den Wagen abzuholen, mit dessen Hilfe hoffentlich viele Soldatenleben gerettet werden können. Schauen wir mal.
Vielleicht habe ich angesichts dieses Erfolges wenig Lust, mich über die Weltgeschichte aufzuregen. „Die Achse Trump/Putin – das ist Cosa Nostra on steroids“, schrieb mir diese Woche ein Freund. Vielleicht eher auf Koks? Der Freund vermutet, „dass sie Selenskyj signalisiert haben, dass sie ihn zur Tötung durch Putin freigeben, wenn er den Rohstoff-Deal nicht unterschreibt. Die Mafia hat übernommen, sie verbergen nicht einmal mehr ihre Methoden.»
Übrigens unterschied sich das „Argumentationsniveau“ des US-Vize-Präsidenten ja kaum vom Niveau und Stil des in deutschen Talkshows jahrelang gepflegten zynischen Wunschdenkens, man könne mit den Moskauer Staatsterroristen verhandeln und Kompromisse vereinbaren, was vom Publikum gern ausdauernd beklatscht wurde.
Die elementare Lektion, die Selenskij auch in Washington vortrug – „Entweder wir gewinnen, oder wir hören auf zu existieren“ – wird man in Deutschland noch lernen müssen. Wobei ich fürchte, dass die Mehrheit der Deutschen dafür zu schwach und zu selbstverliebt ist. Aber frei gewählte Selbstzerstörung ist kein neues Untergangsszenario in der Geschichte, nicht alle Menschen können ukrainische Kosaken sein.

Themen: Russland - Ukraine

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