Jungs suchen Gefahren
B., Oblast Charkiw, 18.08.2025
Jungs, sage ich nur. Gestern sind wir in die 20er-Zone gefahren, weniger als 20 Kilometer von der Null-Linie entfernt. Dorthin, wo das Risiko sehr real ist, von todbringenden Vögelchen besucht zu werden. Warum sind wir dorthin gefahren? Um uns eine Sehenswürdigkeit anzusehen, einen Staudamm. Für eine Stunde spielten wir Touristen. Es war überhaupt nicht nötig, uns in Gefahr zu bringen. Die Kämpfer, die wir dorthin begleiteten, probierten dort unsere Tarnnetze aus. Wobei wir sowieso nicht helfen können und müssen.
Und was machen meine Jungs auf der Rückfahrt? Sie suchen die nächste Gefahrenzone auf und sammeln Trophäen ein. Siehe Foto. Die Hülsen und Raketenreste werden von Künstlerinnen bemalt und dann verkauft, um wieder Geld für das Material für die Netze zu bekommen.
Auf die „große“ Politik achte ich nur nebenbei. Dass eine Tragödie nicht als Farce enden kann, erklärt sich ja eigentlich von selbst.
Für den Generator habe ich bisher 580 Euro bekommen. Wir brauchen 912 Euro.
Und wir brauchen dringend einen weiteren Kleinbus, um die Arbeitsmöglichkeiten einer Einheit zu verbessern, die zum Teil aus Männern unserer Siedlung besteht. Sie waren daran beteiligt die kürzlich erfolgten Geländegewinne der ruzzen auf unserer Höhe zu „korrigieren“.
Bitte, liebe Leute da draußen, schaut nochmals in eure Portemonnaies oder auf eure Konten !!! Leider ist der Kampf für unsere Freiheit sehr teuer. Wir sind für jede Hilfe dankbar.
CHF: CH360026926980003440V, Inhaber: Oleksandr Volkov (oder einfach per Twint an +41794829258)
PayPal: https://www.paypal.com/paypalme/raxarov
Oder: EUR: DE95100500004114595657, Inhaber: Christoph Brumme
Betreff „Ukraine-Hilfe Poltawa“
Herzlichen Dank! #supportukraine
Themen: Russland - UkraineKommentare geschlossen.