Mosaike 2012 (1)
Wenn meine Arbeiten geklaut werden, muessen sie ja gut sein. Hier bei myreport.com.ua hat jemand meine Fotos kopiert.
Immerhin weist man auf mich als Urheber hin: Мандрівник Крістофф Д. Брумме пише про українські зупинки у своєму блозі: „Мистецтво майстрів мозаїки в Україні охоплює багато шкіл і стилістичні напрями – експресіоністські і натуралістичні, соц-арт і поп. Кожен твір мистецтва унікальний, копіювання залишається долею західних культур… Тепер мета мого життя: я хочу добитися того, щоб сто найгарніших автобусних зупинок Україні та Росії були взяті під захист ЮНЕСКО.“
Etwas erstaunlicher ist dieser FAZ-Artikel vom 13.5.2012: „Wann kommt der naechste Bus?“.
Erstaunlich, weil unter dieser Redaktion mein Buch „Auf einem blauen Elefant“ samt Hinweis auf die Mosaike veroeffentlicht wurde, man jetzt aber im Anreisser behauptet, diese Mosaike seien unentdeckt.
Siehe „Fahrradtour durch die Hirnwindungen“, FAZ 15.4.2010.
Ich habe daraufhin noch im Mai, vor meiner Abreise, an die Redaktion geschrieben:
„Sehr geehrte Damen und Herren, es freut mich, dass Herr Aschenbeck in der heutigen FAZ auf die Mosaik-Bushaltestellen in der Ukraine hinweist. Denn seit 5 Jahren fotografiere ich diese Mosaike während meiner jährlichen Radreisen an die Wolga. Darauf wurde übrigens in einer Rezension hingewiesen, die im FAZ-Reiseblatt am 15.4.2010 erschienen ist.
In meinem Buch „Auf einem blauen Elefanten“ sind einige der schönsten Bushaltestellen der Ukraine abgebildet; Fotos aus diesem Buch erschienen u.a. in der Süddeutschen und der Neuen Züricher Zeitung; das Buch wurde auf der SWR-Bestenliste zum Buch des Monats ausgewählt.
Leider erhält der Artikel von Herrn Aschenbeck einige sachliche Fehler. Dies betrifft zum Beispiel den Zeitraum, in dem diese Mosaike in der Sowjetunion an Buswartehäuschen angebracht wurden – nämlich bereits Ende der 1950er Jahre. Das Programm endete auch nicht mit dem Tod von L.Breshnew, sondern erst unter Gorbatschow; jedoch werden auch heute noch vereinzelt Haltestellen mit Mosaiken geschmückt. Desweiteren ist es falsch, dass die Mosaike „von wandernden Künstlergruppen aus dem Südosten der Sowjetunion angefertigt“ wurden, wie Herr Aschenbeck schreibt. Ich selbst habe zum Beispiel Mosaikleger aus Poltava und Dnepropetrowsk interviewt. Vielleicht können Sie diese Informationen an Herrn Aschenbeck weiterleiten.“
Eine Antwort habe ich nicht erhalten. Zur Geschichte der Mosaikkunst in der Ukraine habe ich mich hier geaussert: „Joseph Beuyes und die Mosaikkunst in Russland und in der Ukraine.
Auch mein Verlag hat sich wegen dieser seltsamen Geschichte an die FAZ-Redaktion gewendet und ebenfalls keine Antwort erhalten: man sei in der Sommerpause, hiess es wohl.
Herr Aschenbeck hat hier schon einmal drei Fotos von Mosaiken veroeffentlicht.
Etwas wirklich Eigenstaendiges leistet Christopher (!) Herwig aus New York – siehe Soviet Bus Stops. Auf Herwig hatte ich ja schon frueher hingewiesen.
Hier einige meiner Fotos von diesem Jahr.
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