Literatur

Nachruf auf einen Sadisten

Poltawa, 21.06.2024
Die Welt ist ein bisschen besser geworden, sah ich gestern zufällig. Ein böser Mensch hat die Erde verlassen. Der böseste, den ich in meinem bisherigen Leben kennenlernen musste, erkennen musste. Man wusste nie, auf welches Kind er als nächstes einprügeln wird, und auch nicht immer warum. Einmal schlug er einem Mädchen die Nase blutig, weil sie ein Buch aus ihrem Ranzen gezogen hatte, dabei war ein leises Geräusch zu hören gewesen – obwohl er Ruhe befohlen hatte.

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Beim Bataillon Donbass – Wenn „Alabama“ schlafen will, kommen die Bilder

Rettungssanitäter haben in der Ukraine die höchste Rate an Verlusten – denn die Russen machen gezielt Jagd auf sie, um die Moral der Ukrainer zu untergraben. „Alabama“ fährt fast täglich an die Front, um Verletzte zu bergen.

https://www.n-tv.de/politik/Beim-Bataillon-Donbass-in-Slowjansk-Wenn-Alabama-schlafen-will-kommen-die-Bilder-article24979586.html

Notizen zum Krieg

Notizen zum Krieg (1), Слов’янськ, 22.05.2024
Schrecklich, diese rohe Sprache und dieses rohe Denken, in der manche Ausländer, die im Frieden leben, über den Krieg sprechen. „Du bist entweder Journalist oder Aktivist; als Aktivist bist du kein objektiver Journalist mehr“, schrieb mir neulich jemand.

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Mein heutiges Live-Interview für den Südwestrundfunk. Text und Audio. Ob Russland den Krieg gewinnt, wollten sie wissen.

– Sie haben uns in Interviews wieder immer geschildert, dass Sie froh sind morgens gesund und unversehrt aufzuwachen. Wie geht es Ihnen heute früh?
– Das ist heute auch der Fall. Die Nacht war ruhig, es gab keine Warnungen vor anfliegenden Raketen. Das ist insofern erstaunlich, weil es ja vor zwei, drei Tagen sehr heftig war, da war alle zwei, drei Stunden Luftalarm. Und da wird einem natürlich immer, ja, ein bisschen angst und bange. …weiterlesen »

Des Kremls übersehene Kriegsgründe – der dysfunktionale russische Staat kann im friedlichen Wettbewerb mit anderen Ländern schlicht nicht mithalten

Ob Rohstoffe, Technik oder Getreide – für Russlands Elite war die Ukraine ein Objekt, das sie ungehemmt ausplündern konnte. Die auf dem Maidan erworbene Freiheit und ein neuer Wohlstand stellten Putins ganzes System bloss. Das konnte dieser so nicht stehenlassen. …weiterlesen »

Würde des Helfens, Rausch des Tötens

Mein Gastkommentar in der NZZ
Seit zwei Jahren herrscht in der Ukraine Krieg, doch auch wenn man als Beobachter die Berichterstattung intensiv verfolgt, hat man noch keinen Begriff davon, was es heisst, unter Kriegsbedingungen zu leben. Es verschieben sich die Realitäten, im Guten wie im Schlechten.
(Anm. betreffs „Ukraine-Krieg“: Titel und Teaser formuliert in der Regel, so auch hier, die Redaktion.) 
https://shorturl.at/fwyOU

Neue Krachkultur

Die neue Krachkultur ist da, »Deutschlands frechste Literaturzeitschrift!«. Diesmal mit zwei Beiträgen aus der Ukraine:
»Drei Kuckucke und eine Verbeugung« von Hryhir Tjutjunnyk, ein Klassiker der ukrainischen Liebesgeschichten und Christoph Brummes »Viktoria findet ein Haar auf dem Diwan«, Liebesalltag vor dem Ukrainekrieg. …weiterlesen »

MDR: Corinna Harfouch liest meinen Roman

Mein erster Roman, vor 26 Jahren veröffentlicht, bald wieder beim Mitteldeutschen Rundfunk – gelesen von Corinna Harfouch in fünf Folgen, morgens und abends.

„Am Fuße des Brockens, wo Faust und Mephisto auf dem Besenstiel geflogen sind, wo Höllen- und Zeterklippe von unheimlichen Vorgängen berichten, liegt das Dorf Elend. An jeder Straße, die aus dem Dorf hinausführt, sind Schlagbäume angebracht, und wenige hundert Meter Richtung Westen verläuft die deutsch-deutsche Grenze. …weiterlesen »

Zum 210. Geburts­tag von Nikolai Gogol

Heute vor 210 Jahren, am 1. April 1809, wurde Nikolai Was­sil­je­witsch Gogol in der ukrai­ni­schen Kossa­ken-Stadt Sorot­s­chynzi geboren. Chris­toph Brumme blickt zurück auf einen der großen Schrift­stel­ler des 19. Jahr­hun­derts
Mein Beitrag bei Ukraine verstehen

NZZ: Das Leben in der Ukraine könnte eigentlich ganz entspannt sein

Der unaufgeregte Patriotismus der Menschen in der zentralukrainischen Stadt Poltawa ist von Mythen und Geschichte getragen. Warum es nach wie vor Leute gibt, die der Ukraine das Recht absprechen, ein eigener, von Russland unabhängiger Staat zu sein, ist schwer zu begreifen.

https://www.nzz.ch/feuilleton/das-leben-in-der-ukraine-koennte-eigentlich-ganz-entspannt-sein-ld.1456997

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