Tour de Wolga

In Poltava

Ich habe mich inzwischen nach Poltava durchgekaempft, in die Gogol-Stadt. Ich bin erst 5000 km gefahren, an 34 Tagen. Eigentlich wollte ich noch auf die Krim, aber es ist mir zu heiss, so bleibe ich vorerst hier und schreibe, derzeit an drei Prosamanuskripten. …weiterlesen »

Vorfreude

Die meisten der Handlungen, denen ich mich in Deutschland gleich nach meiner Rueckkehr voller Eifer widmen werde, lassen sich unter der Formel zusammenfassen: nervtoetender Quatsch.
Erste Aufgabe: Steuererklaerung abgeben. Das Finanzamt droht schon, man werde „mich schaetzen“, d.h. fantasievolle Einnahmen festlegen, fuer die ich dann Steuern zahlen soll. …weiterlesen »

Gedanken verdampfen

Seit Wochen Temperaturen zwischen 35 – 40 Grad im Schatten. Aber man haelt sich ja auch in der Sonne auf, und da sind es schnell mal zehn oder zwanzig Grad mehr. Manche meiner Freunde messen 46 Grad im Schatten und teilen mir diese Neuigkeiten per SMS mit. …weiterlesen »

немецкий писатель …

http://saratoff.ru/culture/articles/2010/7/19/1103 …weiterlesen »

Das Ego im Feuer (5)

Die letzte Pruefung an diesem Tag: um einen ruhigen Schlafplatz zu finden, muss ich noch einen Berg hoch, der ist steil, liegt in der Abendsonne, d.h. das kalt gekaufte Bier wird sich erwaermen. Die Steigung schaetze ich auf 12 – 15%, ich fahre in Serpentinen, absteigen will ich nicht. 170 km am heutigen Tag, so werde ich morgen wohl zu einer freundlichen Zeit am Don eintreffen und mich bei Fjodor und Sina in der kuehlen Stube auf die Couch legen koennen. …weiterlesen »

Das Ego im Feuer (4)

Vielleicht habe ich doch zwei Koepfe, in einem denkt und spricht es, der andere handelt? Schmerzhaft, wie in der Kindheit, ist dieses Gefuehl aber nicht. Damals war es schlimm: der Kopf an einem Faden ueber mir, die inneren Stimmen weit weg, nur ihr Echo in meinen Ohren. Seitdem zweifle ich, dass es so etwas wie ein Ich gibt; als Disziplinareinheit sicher, aber sonst? …weiterlesen »

Das Ego im Feuer (3)

Das war knapp. Ein Auto von links, eins von rechts, und ich mittendurch. Reifen quietschen, Staub frisst sich in die Augen. Im Gras meckert eine Ziege. Sollte ich hier verroecheln, moechte ich noch Luft haben fuer einen Wunsch: Wasser! Voda, poshaluista! Dai bog! …weiterlesen »

Das Ego im Feuer (2)

Sieben Uhr sitze ich wieder auf dem Sattel. Der Tag koennte heiter werden, denn ich muss durch die Steppe querfeldein fahren, hier gibts keine asphaltierten Strassen, und ich will Kilometer schrubben, um morgen abend am Don zu sein, bei der freundlichen Familie, die mich auf der Hinfahrt beherbergt hat. …weiterlesen »

Das Ego im Feuer (1)

Abschied von Saratov; es ist schon am Morgen stickig und schwuel, aus dem ganzen Land werden Hitzerekorde gemeldet, und mich erwartet eine schwere Pruefung gleich am Anfang – die 20 km lange Fahrt aus der Stadt, vorbei an den Fabrikhallen und Autowerkstaetten,  zwei steile Anstiege hinauf, rechts der „Fujiama“, links die Wolga. …weiterlesen »

Saratov – gorod c dushoi

In jedem Interview die gleiche Frage: Warum gefaellt Ihnen Saratov? Und jedes Mal die gleiche Verlegenheit. Weshalb empfinde ich hier so oft Dankbarkeit, in Berlin aber fast nie? Saratov ist wie gemacht fuer mich, die Stadt kommt meinem Beduerfnis entgegen, beschaulich und intensiv zu leben. …weiterlesen »

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