Russland – Ukraine

Besuch an der Front

Die ukrainischen Soldaten kämpfen nicht, sie „arbeiten“
N-TV: Von Christoph Brumme, Slowjansk
Als die ukrainischen Soldaten hören, dass die Deutschen sich am meisten für die Stimmung in der Ukraine interessieren, müssen sie lachen. Und Kolja empört sich, dass er in ein Sanatorium im Wald geschickt wurde.

Des Kremls übersehene Kriegsgründe

Mein Gastkommentar in der NZZ:
Des Kremls übersehene Kriegsgründe – der dysfunktionale russische Staat kann im friedlichen Wettbewerb mit anderen Ländern schlicht nicht mithalten
Ob Rohstoffe, Technik oder Getreide – für Russlands Elite war die Ukraine ein Objekt, das sie ungehemmt ausplündern konnte. Die auf dem Maidan erworbene Freiheit und ein neuer Wohlstand stellten Putins ganzes System bloss. Das konnte dieser so nicht stehenlassen.

https://www.nzz.ch/meinung/nicht-wettbewerbsfaehig-des-kremls-uebersehene-kriegsgruende-ld.1775119

Vorbereitung auf eine Dienstreise / Erinnerung an deutsche Hasenfüße

Einige Wochen vor dem heimtückischen Überfall Hitler-Deutschlands auf die Sowjetunion, Pardon, vor dem heimtückischen Überfall Putin-Russlands auf die freie, friedliche Ukraine, saßen wir, einige Freunde aus Poltawa, im Januar 2022 in meiner Küche und redeten über den drohenden Krieg.
Was werden wir tun, wenn. …weiterlesen »

Zeitenwende

„Inzwischen wissen schon alle ukrainischen Kinder, wie viele Taurus die Deutschen haben, und dass sie die uns nicht geben wollen“, sagte gestern ein Mann in der Bierstube in Poltawa. „Sogar die Kinder im Kindergarten reden schon darüber.“

Die Stimmung und die Deutschen

Ein Schweizer Redakteur versteht sofort, was deutsche Journalisten offenbar gar nicht verstehen.
Der Schweizer fragt mich: „Ich habe immer noch Mühe mir vorzustellen, wie man Krieg und Alltag zusammenbringt. Wie erlebt man die Gewöhnung an das Schreckliche, was lässt sich dagegen tun?»
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Feldforschung Russland

Poltawa, 20.01.2024
Zwei materialreiche Gebiete für Feldforschung in Russland: 1. Interviews mit Kriegsgefangenen aus Russland, insbesondere auch im Gespräch mit ihren Verwandten, meistens Ehefrauen; 2. Hauptnachrichten im regionalen Fernsehen in Russland.  …weiterlesen »

Besuch an der Front

Soldat Kolja schimpft auf die Psychologen. Ich kapiere nicht, was sie falsch gemacht haben sollen.
„Das Sanatorium war im Wald“, empört sich Kolja. 
Gut, denke ich, wo sollte ein Sanatorium sonst sein. …weiterlesen »

Propaganda, Vergleich Russland – DDR

Im Chatroulette gewinnt man oft den Eindruck, in Russland hätten alle Menschen die gleiche Schallplatte geschluckt. Sie rechtfertigen den Krieg mit drei, vier Lügen und lächeln dabei stillvergnügt. Der Vorwurf, dass Ihresgleichen friedliche Menschen töten, lässt sie kalt. Ihre abstruse Logik: „Ihr wolltet uns überfallen, deshalb mussten wir euch überfallen.“ Man sieht, welche Reflexe von Propaganda-Floskeln ausgelöst und welche Instanzen ausgeblendet werden, beispielsweise das Gewissen. Gerne sagt man, „Ich bin kein politischer Mensch, aber ich liebe mein Land, deshalb möchte ich, dass Russland gewinnt.“ …weiterlesen »

Wort zum Sonntag

Ich spreche mit einem langjährigen Freund aus Bamberg über die politischen Extreme der letzten Zeit. Was mich als ehemaligen Ostdeutschen natürlich besonders beschämt ist die breite Zustimmung in der ostdeutschen Bevölkerung für die sogenannte „Alternative für Deutschland“, eine Putin-freundliche Partei mit kruden und bierseligen Umsturzfantasien. Wenn sie an die Macht käme, würde sie wohl zuerst die Gewaltenteilung im Staat abschaffen wollen – „Und dann gute Nacht, Marie!“. …weiterlesen »

Methode Faktenverdrehen

Gregor Gysis persönliche Desinformationskampagne gegen die militärische Unterstützung der Ukraine
Der deutsche Politiker Gregor Gysi ist laut eigener Beschreibung „ein Generalist, ich kann über alles reden ohne davon eine Kenntnis zu haben“.1 Kein Wunder, dass er einer der beliebtesten Talkshow-Gäste und Politiker in Deutschland ist. Viele finden ihn sympathisch, auch wenn sie nicht seine politischen Ansichten teilen; man beklatscht gern seine rhetorische Geschicklichkeit. (Was mich oft an Thomas Manns Novelle „Mario und der Zauberer“ erinnert – wie gern sich Publikum hypnotisieren und zu Ferkeleien hinreißen lässt. Thema: „Die Unschuldigen mit den blutigen Händen“) …weiterlesen »

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