Russland - Ukraine

Wie man (als Deutscher) im Krieg nicht verrückt wird

Poltawa, 19.06.2024
Ich habe mir den Krieg viel schlimmer vorgestellt, vor ruzzlands Überfall auf die Ukraine. Das klingt absurd, ich weiß. Aber ich hatte ja regelmäßig ruzzisches Propaganda-Fernsehen gesehen, um zu verstehen, was der Feind plant. Und dort wurde detailliert geschildert, wie die ruzzländische Luftwaffe innerhalb von drei Tagen ukrainische Großstädte wie in Syrien in Schutt und Asche bomben wird, woraufhin „Spezialtruppen“, sprich KGB/FSB „die restlichen Aufgaben“ erfüllen werden, d.h. mindestens 1,5 Millionen Ukrainer in Lagern internieren werden.

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Literatur

Beim Bataillon Donbass – Wenn „Alabama“ schlafen will, kommen die Bilder

Rettungssanitäter haben in der Ukraine die höchste Rate an Verlusten – denn die Russen machen gezielt Jagd auf sie, um die Moral der Ukrainer zu untergraben. „Alabama“ fährt fast täglich an die Front, um Verletzte zu bergen.

https://www.n-tv.de/politik/Beim-Bataillon-Donbass-in-Slowjansk-Wenn-Alabama-schlafen-will-kommen-die-Bilder-article24979586.html

Literatur

Notizen zum Krieg

Notizen zum Krieg (1), Слов’янськ, 22.05.2024
Schrecklich, diese rohe Sprache und dieses rohe Denken, in der manche Ausländer, die im Frieden leben, über den Krieg sprechen. „Du bist entweder Journalist oder Aktivist; als Aktivist bist du kein objektiver Journalist mehr“, schrieb mir neulich jemand.

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Russland - Ukraine

Wieder einmal Ekelgefühle / So irre, im Krieg zu leben / Peinlich, Deutscher zu sein / Abgesang auf die Unschuldigen mit blutigen Händen / Doitsches Bier für die ruzzen

Ich sitze in einer Kneipe im Zentrum von Poltawa, trinke allein, weil fast alle romantischen Trinkerfreunde an den Fronten dienen. Lese Hans Falladas Bericht über sein Überleben im „Dritten Reich“, d.h. „In einem fremden Land – Gefängnistagebuch 1944“.
Zwischendurch Rauchpause. Mein Sohn ruft aus Berlin an und gratuliert mir zum Vatertag und sagt, ich sei der beste Vater der Welt.

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Russland - Ukraine

Sport in Zeiten des Krieges: Luftalarm im Stadion – die Ukrainer spielen trotzdem Fußball

Sport in Zeiten des Krieges
In der Ukraine wird weiter Profifußball gespielt, auch wenn die Begegnungen unter den Bedingungen des Kriegs stattfinden müssen. Mitunter dauert die Unterbrechung wegen eines Luftalarms länger als das eigentliche Spiel. …weiterlesen »

Russland - Ukraine

Weshalb Russland mit Krieg viel gewinnen, mit Frieden aber noch mehr verlieren kann

Mein Gastkommentar in der NZZ: 
Gewaltkultur gegen Gesprächskultur, Staatsterrorismus gegen kommunikative Vernunft, Lust am Weltuntergang gegen politische Gesundbeterei – im Verhältnis zwischen Russland und dem Westen prallen unvereinbare Realitäten aufeinander. …weiterlesen »

Russland - Ukraine

Die Unschuldigen mit den blutigen Händen

Poltawa, 21.03.2024
Luftalarm, starker Beschuss von Kyiv, mindestens zehn Verletzte, darunter auch ein Kind.
Lektüre der deutschen Presse:
Wer Menschen in einer Notwehrlage Hilfe leistet, der soll auch bereit sein, seine eigenen Kinder der Gefährdung auszusetzen, meint der in Dresden geborene Schriftsteller Ingo Schulze. …weiterlesen »

Audio / Аудио / Interviews, Russland - Ukraine

Interview mit HR1

Ein verkaterter Morgen in Poltawa, ich höre der Faktenverdreherei eines in Deutschland sehr beliebten Demagogen zu, ärgere mich über den Unsinn, den er über die Ukraine unwidersprochen erzählt, und über den Beifall, den er dafür in Talk-Shows immer wieder erhält, einer der Unschuldigen mit blutigen Händen – da heulen bei uns wieder die Sirenen, die Apps warnen vor anfliegenden Raketen – und der Hessische Rundfunk ruft mich an für ein vereinbartes Interview. …weiterlesen »

Russland - Ukraine

Die Lage

11.03.24 Schade, dass man im Westen nicht wahrnimmt, wie panisch die Russen jetzt reagieren, nach Präsident Macrons Ansage, er schließe den Einsatz von Nato-Truppen in der Ukraine nicht aus, wenn auch nur zum Schutz der Grenze und zur Unterstützung bei Transport und Logistik. Aber so geht psychologische Kriegsführung. …weiterlesen »

Russland - Ukraine

Dekadenz u.a.

Poltawa, 3. März 2024 Dekadentes Wochenende.
Freitag war ich im ArtStudio, wo S. einen Vortrag über die Geschichte der Utopien und ihre Darstellung in den Künsten hielt, beginnend bei Plato, über Thomas Morus bis zum Marxismus und Nationalsozialismus, endend beim Liberalismus. Letzterer ist aus ukrainischer Sicht ja leider auch noch eine Utopie, solange die ökonomischen Voraussetzungen dafür fehlen und Großmütter ihr sowjetisches Gepäck (Traditionen und Gewohnheiten) an ihre Enkel weitergeben, und solange der Krieg tobt natürlich. …weiterlesen »

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